Wir waren ein Monat in Syrien unterwegs und hatten dabei täglich Begegnungen auf der Straße, in Restaurants, Internetcafes und privat bei den Menschen zu Hause. Wir wurden mehrmals vom Geheimdienst kontrolliert und alle Fotos & Videos wurden überprüft. Zum Vergleich: als wir Jordanien erreichten, das nächste Arabische Land auf der Route, war diese bedrückende Atmosphäre nicht mehr spürbar. Seit dem Krieg konnte kein Pilger mehr dieses Land am JERUSALEM WAY durchqueren.

Wir denken aber bewusst auch an die große Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft, welche uns die Menschen in Syrien entgegenbrachten. Und nun am 8. Dezember 2024 überstürzten sich die Ereignisse!

Wir alle blicken gespannt nach Syrien und hoffen, dass dies ein Schritt in Richtung Demokatie war - nachhaltiger Frieden gelingen kann! Frieden ist die Hoffnung, die im Kriege wohnt.

MÖGE DER 8. DEZEMBER 2024 ALS TAG DES FRIEDENS IN DIE GESCHICHE SYRIENS UND FÜR DIE GESAMTE MENSCHHEITSFAMILIE EINGEHEN!

Inshallah

Auszug aus unserem Reisetagebuch 2010

Schließlich kommen wir im November tatsächlich zu Fuß in Syrien an, unglaublich für uns. Wir sind dankbar schon so weit gekommen zu sein. Vor uns liegt Aleppo, wir sind bei der Ankunft sofort in den Bann der Stadt gezogen. Mehrere Tage verbringen wir hier, Syrien ist wahrhaft eine Wiege der Kulturen!

In der Folge haben wir in etwa einem Monat zu Fuß das gesamte Land von Nord nach Süd durchquert und erreichen dabei auch Maalula. In dem abgelegenen Ort in den Bergen Nahe Damaskus, wird noch  Aramäisch gesprochen, jene Sprache die auch in der Zeit von Jesus gesprochen wurde! Ein Ausflug auf die Golanhöhen bereichert unsere Erfahrungen in Syrien und rundet unseren Aufenthalt ab. Weiter von Damaskus nach Süden wandernd erreichen wir Bosra und anschließend das Königreich Jordanien.

Mehr zu unseren Erlebnissen und Begegnungen, Landschaft, Kultur und Historie siehe Kapitel Syrien im Buch "Auf dem Jerusalemweg / On the Jerusalem Way"